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PROGRAMM ZUR KALKULATION VON POSTTEST-KRANKHEITSWAHRSCHEINLICHKEITEN (BAYES-THEOREM)

1). Abkürzungen : Gruppe KRANK: Zielkrankheit präsent. Gruppe GESUND: Zielkrankheit absent. RP: Absolute Anzahl Fälle mit Richtig Positivem Test. fp: falsch positiv. fn: falsch negativ. RN: Richtig Negativ. PDW: PräDiktiver Wert, (positiver bzw. negativer) Vorhersagewert eines (pos bzw. neg) Testresultates. SE: Sensitivität (Kranken-Erfassungsrate eines patholog. Tests). SP: Spezifität (Gesunden-Ausschlussrate eines patholog. Tests bzw. Gesunden-Erfassungsrate eines normalen, nicht pathologischen Testresultats). LR: Likelihood Ratio (positive bzw. negative), KWS-Vervielfältigungsfaktor; vergl. dazu auch das FAGAN-Nomogramm. PV: PräValenz (Vortest-Krankheitswahrscheinlichkeit). KWS: KrankheitsWahrScheinlichkeit.
2). Kurzanleitung : Nach Ausfüllen der grünen 4-Felder-Tafel mit der absoluten Anzahl von RP, fp, fn und RN werden durch betätigen der Funktionstaste "4-Felder-Tafel" sämtliche Parameter der Testqualität und die Prä- bzw. Posttest-Krankheitswahrscheinlichkeiten mit ihren Confidenz-Intervallen berechnet und in einem separaten Fenster ausgegeben. Genauere Informationen zu den verschiedenen Kalkulationsoptionen (Funktionsbuttons ganz rechts im Formular) finden sich unter dem Button "Gebrauchsanweisung".
BAYES -Theorem Gruppe Gruppe Input Input Calc-Optionen
Diagnost. TEST KRANK GESUND
Test positiv (+)
(pathologisch)
RP
fp
pPDW %
Test negativ (-)
(normal)

fn

RN
  
nPDW %
Test-Qualität
Rate% bzw.Odds
SEns%
SPez%
pLR>10.0
nLR<0.10
KrankheitsWS Rate Rate % Rate 1/ Odds 1:
präTest-KWS (PV)
KWS nach pos.Test pPDW%
KWS nach neg.Test

Mathematische Formel des FAGAN-NOMOGRAMMES zur Bestimmung der Prä- bzw. Posttest-Krankheitswahrscheinlichkeit (KWS) anhand der Likelihood Ratio (LR). Als Dezimalstellenseparator nur Punkt (kein Komma) zugelassen.
Prätest-KWS (PV) Likelihood Ratio (LR) Posttest-KWS
Rate %
Odds

Rate %
Odds


Die einzelnen Datenfelder des Bayes-Theorems definieren sich mathematisch wie folgt:
DG-TEST KRANK GESUND QuerSumme RATEN
pos.Test RP=PV*SE fp=[1-SP]*[1-PV] RP+fp = QS1 pPDW=RP/QS1
neg.Test fn=PV*[1-SE] RN=SP*[1-PV] fn+RN = QS2 nPDW=RN/QS2
SenkrSumme RP+fn = SS1 fp+RN = SS2 TOTAL=SS1+SS2 PV=SS1/TOTAL
TestQaulität SE=RP/SS1 SP=RN/SS2 pLR=SE/[1-SP] nLR=[1-SE]/SP
Krankh.WS Rate Rate % Rate 1/ Odds 1 :
präTest PV PV*100 [1/PV] [1/PV]-1
nach pos.Test pPDW pPDW*100 [1/pPDW] [1/pPDW]-1
nach neg.Test (1-nPDW) (1-nPDW)*100 [1/(1-nPDW)] [1/(1-nPDW)]-1

Literatur
1. Bayes ET (1763). An assay toward solving a problem in the doctrin of chance. Philos Trans R Soc Lond (Biol) 53: 370 - 418
2. Fagan TJ. Nomogram for Bayes theorem. N Engl J Med 1975;293:257
3. Ryan TJ, Weiner DA, McCabe CH. Value of the exercise ECG for diagnosing coronary disease. J Cardiovasc Med 1980;5:61
4. Cyran J. Pro - Contra: Nicht invasive oder invasive Diagnostik in der Kardiologie. Internist 1981;22:672-683
5. Read L. Tests for coronary artery disease: how cost-effective? J Cardiovasc Med 1982;7:471-477
6. Rozanski A, Diamond GA. Cardiac stress testing: who should have it? J Cardiovasc Med 1984;9:293-300
7. Richter K, Lange S. Methoden der Diagnoseevaluierung. Internist 1997;38:325-336
8. Steurer J. Begriffe, die bei der Interpretation von Arbeiten, in denen ein diagnostischer Test beschrieben wird, wichtig sind. Schweiz Rundschau Med Praxis 1997;86:945
9. Speich R. Der diagnostische Prozess in der Inneren Medizin: Entscheidungsanalyse oder Intuition? Antrittsvorlesung am 16.4.1996 Universität Zürich. Schweiz Med Wochenschr 1997;127: 1263-1279
10. Bucher HC, Schmidt JG, Steurer J. Kritische Beurteilung einer Arbeit zu einem diagnostischen Test. Schweiz Rundschau Med Praxis 1998;87:1096-1102
11. Pewsner D, Bleuer JP, Bucher HC, Battaglia M, Jüni P, Egger M. Der Intuition auf der Spur? Das Bayes'sche Theorem und die Diagnostik in der Grundversorgung Teil I & II. Schweiz Med Forum 2001;1: 41-52
12. Glenck U, Pewsner D, Bucher HC. Evidence based Medicine: Wie beurteile ich eine Studie zu einem diagnostischen Test? Schweiz Med Forum 2001;1:213-215
13. Reinhart WH. Vom Symptom zur Therapie: Clinical Reasoning. Schweiz Rundschau Med Praxis 2002;91:1981-1985

WICHTIGER HINWEIS:

Die Datei bayes.html ist eine "Oberflächen- & Input-Datei", welche nach Betätigen der Optionen-Buttons rechts im Kalkulator das JavaScript-Programm bayes.js aufruft. Das JavaScript bayes.js ist in der Version bayes_JSI.html in der html.Datei integriert. Damit Ihr Internet-Browser das JavaScript bayes.js korrekt interpretiert, muss die Option Java JIT-Compiler in Ihrem Browser aktiviert sein. Diese Option findet sich wie folgt:
1. MS Internet Explorer (Version 5.5):
Extras => Internetoptionen => Registrierkarte Erweitert => Option Java JIT-Compiler ist durch "Ankreuzen" aktivierbar/desaktivierbar (Neustart erforderlich).
Der Seitenaufbau nach Anklicken der Menue-Buttons rechts im Kalkulator erfolgt rasch und ohne Probleme.
2. Netscape Communicator:
Bearbeiten => Einstellungen => Erweitert => Kontrollkästchen JavaScript aktivieren (Neustart).
Der Seitenaufbau nach Anklicken der Menue-Buttons rechts im Kalkulator erfolgt rasch und ohne Probleme.
3. Opera:
Datei => Einstellungen => Plug-Ins => Rubrik JavaScript (unterhalb Plug-Ins-Feld): Kästchen "JavaScript benutzen" ankreuzen.
Die Textfelder der Optionen "Gebrauchsanleitung" und "Glossar" werden in einem neuen Fenster sofort aufgebaut, die Rechen-Resultate müssen etwas länger abgewartet werden.

Fazit: Der MS Internet-Explorer scheint das JavaScript am schnellsten zu verarbeiten.
Auch die Version 6.0 des Internet Explorers führt dieses JavaScript ohne Probleme aus!

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Franz Ackermann M.D.
Dr. med. Spezialarzt FMH für Innere Medizin, Arztpraxis
Ziegelfeldstrasse 30, CH-4600 OLTEN
Telefon & FAX : +4162 212 15 77
E-mail : franzackermannball@freesurf.ch

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May 21st 2002
Last revision November 11th 2006
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Special Edition Dr. med. M. Romanens, FMH Kardiologie
.F.A.