Vom unkalkulierten zum kalkulierten Risiko        

Autor: Franz Ackermann

 
 
 
 

die notwendigen Instrumente zur mathematischen Beschreibung von Wahrscheinlichkeiten in Diagnostik, Prävention und Therapie

 
  1.) CHK: Risk-Score & Checkliste
CHK_RiskScore_Checklist.JSI.html
  In dieser Datei finden Sie 3 massgebliche Scores (FRC, PROCAM, FRAMINGHAM) zur prognostischen Beurteilung des coronaren 10-Jahres-Risikos.
Weiterhin werden einige prinzipielle Überlegungen zur diagnostischen Wertigkeit solcher Scores, zur Effizienz einer Lipidsenkung anhand einiger Daten der wichtigsten Lipidstudien und zur Bedeutung der NNT (number needed to treat) für die Allokation von lipidsenkenden Interventionen dargelegt. Die WZW-Regel ist nicht eine Erfindung des unglückseligen KVG 1997 sondern ein seit jeher bestehendes Grundprinzip der rationalen Pharmakotherapie nach dem Motto "zuviel am falschen Ort verursacht nur Nebenwirkungen".
Einige Checklisten zur Differentialdiagnose der Hyperlipidämie, risikoadaptierte Therapieziele einer lipidsenkenden Intervention in der Primär- & Sekundärprävention gemäss diversen Richtlinien, sowie einige wichtige Links sind ebenfalls in dieser Datei enthalten.


 
  2.) Kardiovaskuläre Mortalität :
INDANA Risk-Score

KaVa_RiskScore_JSI.html
  Dieser Risk-Score des INDANA-Projekts errechnet anhand von elf Risikofaktoren (gewonnen aus einem Datenpool von 8 wichtigen Hypertonie-Behandlungsstudien) eine kardiovaskuläre 5-Jahres Mortalität (inklusive Myokardinfarkt & Stroke). Im Gegensatz zum CHK_RiskScore beschreibt er einen ganzheitlicheren Aspekt des Arteriosklerose-Hypertonie-CHK-Komplexes.

 
  3.) Kardiovaskuläre Mortalität :
FINE Risk-Score

FINE_Score_JSI.html
  Dieser Risk-Score aus der FINE-Studie errechnet anhand von neun Risikofaktoren für ältere Männer (65-84 Jahre) eine koronare und kardiovaskuläre 10-Jahres Mortalität unter Berücksichtigung der EU-Geographie. Dieser algorithmusbasierte RiskRechner demonstriert das Nord-Süd-Gefälle des kardiovaskulären Risikos mit unterschiedlichen länderspezifischen Mortalitäten in den EU-Länder Finnland, Holland und Italien.

 
  4.) BAYES - Rechner
bayes_JSI.html
  Die Darstellung des in sich geschlossenen Systems "BAYES-Theorem" als klassische 4-Felder-Tafel zur interaktiven Berechnung von Prä- & posttest-Krankheitswahrscheinlichkeiten sowie massgeblicher Testqualitäten (Sensitivität, Spezifität, Likelihood-Ratios). Dieser Rechner berechnet das Bayes-Theorem in allen Richtungen.

 
  5.) BAYES - Kompaktrechner
(neues Fenster)

BayesKompakt_d.html (deutsch)

BayesCompact_e.html (english)

  Dieser kompakte und schnörkellose Bayesrechner berechnet das Bayestheorem in allen Richtungen, ermöglicht separate Fagan-Kalkulationen, Powerberechnungen und die risk-odds-Transformation von Proportionen. In Kreditkartenformat enhält er alle notwendigen Bayes-Formeln in übersichtlicher Form. Geschrieben für die Task Force of Vascular Risk Prediction in Deutsch und englisch.

 
  6.) BAYES Stufendiagnose
BayesFagan_Calculator.html

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  Kalkulator zur Berechnung der posttest-Krankheitswahrscheinlichkeit (KWS) unter konsequenter Nutzung des Bayes-Kernels (likelihood ratio, LR) in der Stufendiagnostik. Unverzichtbares Instrument zur Beschreibung der Krankheitswahrscheinlichkeit je nach Testergebnis von Stufe zu Stufe des binomischen Entscheidungsbaumes.

 
  7.) BAYES-Kernel
BayesKernel.html
  Der Bayes-Kernel, genannt "likelihood ratio (LR)", ist der Kernoperator des Bayestheorems. Er ist ein zweidimensionaler, hypothesenübergreifender RR-OR-Operator, der im Bayes-Theorem der Testreferenz qualitativ definiert wird und in der Fagan-Kalkulation zur Berechnung der posttest-Krankheitsprobabilität eines Einzelindividuums funktionell zur Anwendung kommt. In dieser Tabellenkalkulation wird dargelegt, warum für das Konfidenzintervall der LR in der Faganfunktion vorzugsweise die RR-Vertrauensvarianz und nicht die OR-Varianz nach Woolf angewandt werden sollte. Sämtliche wichtigen Formeln des Bayes Theorems sind übersichtlich zusammengefasst.

 
  8.) R I S K - Rechner
riskcalc_JSI.html
  Die 4-Felder-Tafel zur Berechnung von Risikoraten, RRR, ARR, NNT und odds-Ratio (OR) mit Chi-Quadrat-Test und Confidenz-Intervallen. Ein handliches Instrument zur Berechnung von Studien-Resultaten (RCS & CCS).
Bayes-Rechner und Risk-Rechner, zwei sich ergänzende Umkehr-Operatoren zur mathematischen Beschreibung von Wahrscheinlichkeiten entlang des langen Weges von der Gesundheit über die Diagnostik zur Krankheit und mittels Therapie Umkehr zurück zur Gesundheit. Beide Rechner lassen sich über die Variablen positiv prädiktiver Wert im Bayes-Rechner (postTest-Krankheitswahrscheinlichkeit) und Krankheitsprävalenz im Risk-Rechner (PV% Plazebo) miteinander zu einer Recheneinheit verknüpfen.
Isoliert lässt sich die 4-Felder-Tafel des Risk-Rechners auch zu vielen anderen statistischen Berechnungen verwenden.


 
  9.) RISK-ANOVA
riskANOVA.html
  (ANalysis Of VAriance). Dieser komplexe Kalkulator berechnet die 4-Felder-Risikotafel mit ihren zahlreichen Risikoindices in einem Durchgang. Die Signifikanzteste Χ²-Test und Fisher's exact Test sind integriert, ebenso Kalkulatoren zur Durchführung von Hypothesen-Tests und Fallzahlplanung. In einem zweiten Teil können Varianzanalysen durchgeführt und die Modifikation der Gauss-Varianz hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die Breite des Konfidenzintervalls (CI) von Einzelproportionen überprüft werden. Zwei integrierte Gaussrechner zur Berechnung beliebiger Flächenquantilen und der Dichtekurve der Gauss'schen Normalverteilung erlauben die exakte Adjustierung der Breite des 99.8%-CI an die Irrtumswahrscheinlichkeit α-Fisher. In dieser Zusammenstellung vermutlich einzigartiger Kalkulator in der Internetliteratur.

 
  10.) STATISTIK-Rechner
LogNormalVerteil.html
  Mittelwert, Standardabweichung (SD), Standardfehler des Mittelwertes (SM) und die resultierenden Konfidenzintervalle (CI) sind allgemein bekannte statistische Basisbegriffe, die in diesem Tabellenkalkulationsprogramm für Einzelwerte und Histogramme berechnet werden können. Die log-Transformation der x-Werte erfolgt automatisch.
Der beiliegende Gauss-Integralrechner erlaubt die direkte Berechnung der Zufallsereigniswahrscheinlichkeit für x-beliebige Bereiche des Konfidenzintervalles der Normalverteilung.


 
  11.) LOG - Rechner
LogRechner_JSI.html
  In der biometrischen Statistik ist die sogenannte logarithmische Transformation ein häufig angewandtes Verfahren zur Durchführung von Berechnungen innerhalb einer sogenannten lognormalen Verteilung (so z.B. zur Berechnung von Confidenz-Intervallen). Dieser Logarithmus-, Exponential-, Wurzel- und Potenzrechner verrichtet hierbei wertvolle Dienste.
elog oder loge, welche der beiden "Mathematik-Ikonen" beschreibt wohl den logarithmus naturalis?
Der mathematische Illetrismus lässt grüssen.


 
  12.) Dettli - Rechner
Dettli_NI2.html

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  Zu jeder Pharmakotherapie gehört auch die Beachtung der Medikamenten-Dosierung bei Niereninsuffizienz. Als ehmaliger Dettli-Schüler möchte ich Ihnen die Dettli-Formel zur Bestimmung der Medikamentendosis bei eingeschränkter Nierenfunktion nicht vorenthalten. Dieses Kalkulationsprogramm enthält auch die Cockcroft-Formel zur Schätzung der Kreatinin-Clearance anhand des Serum-Creatinins. Zusätzlich sind Links zur on-line Abfrage von AM-Interaktionen notiert.

 
  13.) Synopsis CYP450
CYP450_2JSI.html

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  Arzneimittel-Interaktionen bei der Biotransformation im Enzymsystem der Cytochrome P450 (CYP) sind immer ein Thema. Hier finden Sie eine synoptische Darstellung der Zytochrome und ihre Bedeutung für die Biotransformation einzelner Arzneimittel als interaktives JavaScript, welches das rasche Überprüfen von Therapieplänen auf mögliche Arzneimittel-Interaktionen (AMIA) erleichtert.

 
  14.) Formeln zur Berechnung der Nierenfunktion
GFR_Levey.html

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  In dieser Formelsammlung mit 10 diversen Formeln zur Abschätzung der glomerulären Filtrationsrate (GFR) finden Sie die in der Erwachsenenmedizin und Pädiatrie gebräuchlichsten Formeln der letzten 30 Jahre synoptisch auf einer Seite dargestellt. Nebst der am häufigsten angewandten Cockcroft-Gault Formel wird speziell auch die von den ESH-ESC-Guidelines 2003 empfohlene MDRD7 Formel (Levey) ausgeführt.
Am Ende der Tabelle findet sich der neue Funktionsparameter Cystatin C (CysC), das rein glomerulär filtriert und weder tubulär rückresorbiert noch sezerniert wird. Die vielversprechende Funktionsformel bedarf aber noch weiterer Validierung.


 
  15.) Berechnung der Blutalkoholkonzentration
Alkohol_Widmark.html

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  Massvoller Rotweingenuss und eine gesunde mediterrane Kost mit viel Olivenöl werden heute allgemein zur Primärprävention der Arteriosklerose empfohlen. Wie lange Sie u.U. nach dem Genuss von 2 Glas Rotwein warten müssen bevor Sie sich hinters Steuer setzen dürfen, errechnen Sie mit diesem BAK-Rechner, der die zu erwartende Blutalkoholkonzentration gemäss Widmarkformel aus der aufgenommenen Alkoholmenge berechnet. Dabei steht wahlweise der traditionelle Reduktionsfaktor (Verteilungsfaktor des Alkohols im Körper) oder der stochastische Reduktionsfaktor von Seidl-Jensen-Alt (2000) zur Verfügung.

 
  16.) Literatur   Auf dieser Website sind folgende Originalarbeiten abrufbar :

• Grundy Scott M. , Primary Prevention of Coronary Heart Disease. Integrating Risk Assessment With Intervention. Hier finden Sie die Grundlagen zum FRC-Score
primprev2.pdf.

• Assmann Gerd , CHD International Task Force , Münster ,
Coronary Heart Disease: Reducing The Risk, A Worldwide View. Wichtige Zusatz-Informationen auch genereller Art zum PROCAM-Score
assmann.pdf.


• Wilson Peter W.F. , Prediction of Coronary Heart Disease Using Risk Factor Categories. Enthält die Daten zum FRAMINGHAM-Score
FraminghamRiskModel.pdf.


• Pocock Stuart J , INDANA project , A score for predicting risk of death from cardiovascular disease in adults with raised blood pressure, based on individual patient data from randomised controlled trials. Enthält die Daten zum INDANA-Score
CaVaRiskScore_INDANA_75.pdf.


• Houterman S et al , FINE , Predicting cardivascular risk in the elderly in different European countries. Enthält die Daten zum FINE-Score
CaVaRiskScore_FINE.pdf.


 
     
Franz Paul Ackermann-Ball, Updates 01.10.2002 / 17.11.2002 / 23.12.2002 / 26.01.2004 /
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